Teil 2: Vertriebs-PR, Krisen-PR und Personality-PR

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„Ich mach‘ PR.“ Auf die Frage nach unserem Beruf folgt nicht selten die Nachfrage: „Und was machst du dann genau?“ In dieser kleinen Reihe möchten wir einmal ausführlich erklären, was zu den Aufgaben eines PR-Beraters alles gehört – und wie eine professionelle PR-Agentur ihre Kunden unterstützt.

Im zweiten Teil dieser Reihe geht es um Vertriebs-PR, Krisen-PR und Personality-PR.

Vertriebs-PR

Als Vertriebs-PR werden alle Aktionen bezeichnet, die Angebote, Produkte und Dienstleistungen zielgruppengerecht erklären. Insbesondere im B2B-Bereich kann eine gezielte Vertriebs-PR die Aktivitäten der Sales-Mitarbeiter aktiv unterstützen. Deshalb arbeiten Marketing und Vertrieb hier eng zusammen. Nach dem Prinzip „erst helfen, dann verkaufen“ unterstützt Vertriebs-PR Unternehmen bei der Absatzförderung. Dabei steht dem Prinzip entsprechend immer der Mehrwert für den User, nicht die Verkaufsargumentation im Vordergrund. Zur Vertriebs-PR gehören Whitepapers, Blogs, Videos, Events sowie Newsletter.

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Krisen-PR

Jedes Unternehmen durchlebt irgendwann einmal schwierige Zeiten. Dabei gibt es unterschiedliche Arten von Krisen: wirtschaftliche Schieflagen, die zu Entlassungen, Standortschließungen oder Insolvenzen führen, operative Krisen beispielsweise bei Unfällen oder Problemen mit Produkten, bis hin zu Skandalen wie Schmiergeldaffären oder Betrug. Schaffen es Unternehmen dann schnell, transparent und lösungsorientiert zu kommunizieren, können sie das Vertrauen ihrer Kunden nachhaltig stärken.

Ein Best Practice zum Lächeln liefert Kentucky Fried Chicken. Der Fast-Food-Kette ging in seinen britischen Restaurants das Hähnchenfleisch aus. 700 Lokale mussten schließen, die Kunden waren stinksauer. Kentucky Fried Chicken, abgekürzt KFC genannt, reagierte prompt, indem Zeitungsanzeigen geschaltet wurden, auf denen ein Portionsbecher mit der Aufschrift „FCK“ zu sehen war, der zensierten Abkürzung für „Fuck“.

Personality PR

Die Personality-PR rückt Menschen statt Unternehmen ins rechte Licht. Dies geschieht in der Politik und im Showbusiness schon länger, doch inzwischen werden auch Unternehmenslenker und -entscheider bekannt gemacht und medial begleitet. Hintergrund: Ob man beruflich weiterkommt, entscheidet nur zu 10 Prozent die Leistung. Zu 90 Prozent geht es um Bekanntheit und Image. Genau hier setzt die Personality-PR an.

Das Ziel: Aus einer Person eine Marke zu machen. Nicht selten ist die Person hinter der Marke bekannter und erfolgreicher als die Marke selbst. Bestes Beispiel dafür ist Elon Musk mit seinem Automobilunternehmen Tesla. Während das Unternehmen noch lange keine schwarzen Zahlen schrieb, wurde Musk bereits als Entrepreneur gehypt.

Hier geht es zu Teil 1 unserer Serie „Was macht eigentlich eine PR-Agentur?“ Themen: Klassische PR, Online-PR und Corporate Publishing.

Hier geht es zu Teil 3 unserer PR-Agentur-Serie über Content Marketing, Blogger- und Influencer Relations und Medienbeobachtung.