Die Zeitung oder Zeitschrift aufschlagen, dort Informationen sammeln und dann eine Kaufentscheidung treffen. So einfach funktioniert die Informationsbeschaffung schon lange nicht mehr. Ein bunter Mix aus Kundenrezensionen, Blog-Artikeln, YouTube-Videos und auch die Lektüre von Print-Produkten führt zum finalen Kaufabschluss – im B2C ebenso wie im B2B. In diesem Zusammenhang fallen immer wieder die Begriffe Crossmedia und crossmediale Kommunikation. Doch was bedeuten die Begriffe? Und lohnt sich eine crossmediale Kommunikation?

Crossmedia bezeichnet die Kommunikation redaktioneller Inhalte auf unterschiedlichen Medieneinheiten, die untereinander thematische Bezüge aufweisen und Nutzern einen Anreiz bieten, zu einer anderen Medieneinheit zu wechseln. Crossmedia ist also die Reaktion auf das sich wandelnde Nutzungsverhalten der Medien und auf das breiter werdende Angebot an Kommunikationskanälen. Eine crossmediale Kommunikationsstrategie verbindet verschiedene Kommunikationskanäle (z. B. print, audiovisuell und online) mit den Sozialen Medien.
Die Fülle an Kanälen bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Sichtbarkeit deutlich zu steigern und so nicht nur in der öffentlichen Wahrnehmung stark präsent zu sein, sondern auch merklich die Verkäufe anzukurbeln. Doch wie sehen die Schritte zu einer erfolgreichen crossmedialen Kommunikation aus?

In drei Schritten zur crossmedialen Kommunikation

Die ersten Schritte bestehen darin, ein Verständnis zu entwickeln, wie die einzelnen Kanäle aufgebaut sind, welche Spielregeln auf den jeweiligen Kanälen vorherrschen und welche Personengruppen sich auf welchen Kanälen bewegen.In drei Schritten zur crossmedialen Kommunikation

Zweitens gilt es, die Ziele, die an die crossmediale Kommunikation gerichtet sind, so klar wie möglich zu definieren. Geht es um die Steigerung der Markenbekanntheit, die Anwerbung neuer Mitarbeiter, um den Verkauf von Produkten/Dienstleistungen oder einen anderen Zweck? Sind die Ziele definiert, lassen sich auch die Zielgruppen festlegen, die die crossmediale Kommunikation erreichen soll.

Drittens kann jetzt die eigentliche Arbeit beginnen: Die Produktion von Content. Und zwar zugeschnitten auf die Zielgruppen und die Kanäle! Von Profis produziert, lässt sich ein und derselbe Content hierbei mit vergleichsweise wenig Aufwand für verschiedene Kanäle nutzen. So dient zum Beispiel der Einlauftext einer Pressemitteilung gleichzeitig auch als Twitter-Meldung und als Storyboard für einen kurzen Animationsfilm. Der Fokus der Inhalte liegt voll und ganz auf der Zielgruppe, ihren Wünschen, Bedürfnissen und Schmerzen. Denn eine Nachricht bleibt eine Nachricht und Storytelling bleibt Storytelling.

Fazit

Crossmedia ist eine elegante und effektive Strategie, wertvollen Content in Variation zielgruppenkonform aufzubereiten. Video, Audio, Print oder Online holen die Zielgruppen auf ihren jeweiligen Lieblingskanälen ab. Dadurch behält das Unternehmen nicht nur weitgehend die Hoheit über den firmeneigenen Content. Auch die User werden im Idealfall immer wieder von den Kanälen auf die Unternehmensseite zurückgeführt.