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Sie sind Experte auf Ihrem Gebiet? Sie haben den Willen, Ihr Wissen mit anderen zu teilen? Glückwunsch! Dann haben Sie das Zeug zum Meinungsmacher. Doch im Dschungel der Informationskanäle reicht das nicht immer aus. Wer heute seine Zielgruppen erreichen will, der muss sich als Meinungsmacher oder Thought Leader ganz bewusst positionieren.

Visionär, Innovator, Begeisterer, Problemlöser – ein Thought Leader, auf Deutsch Meinungsführer oder Meinungsmacher genannt, kennt nicht nur fast alle Antworten auf die Fragen seiner Zielgruppen. Ein Thought Leader setzt darüber hinaus auch Themen und Trends. Im Einzelfall bringt so ein Super-Experte mit Ideen und Visionen seine Branche – und manchmal die ganze Welt – ein Stück weiter.

Das Zeug zum Thought Leader – die Voraussetzungen

Leidenschaft, Selbstbewusstsein und natürlich einen großen Erfahrungsschatz sollten Sie mitbringen, wenn Sie sich als Meinungsführer platzieren möchten. Ihre Expertise fokussiert sich auf eine bestimmte Branche oder ein Themengebiet. In ihrer Peergroup aus anerkannten Expertinnen und Experten kennt und schätzt man Sie und Ihr Wissen. Durch gezieltes Networking auf Kongressen, Messen, Symposien und in Social Media sind Sie gut vernetzt. Sie kennen und verstehen außerdem Ihre Zielgruppen wie die sprichwörtliche Westentasche. Sie sind vertraut mit deren Bedürfnissen, Problemen und Ziele. Sie bauen darüber hinaus auf einer Basis eigener Erfahrungen auf. Zum echten Thought Leader fehlen jetzt nur noch die folgenden drei Schritte.

Mit Strategie zum Thought Leader – die 3 Schritte zur Meinungsführerschaft

Präsentieren Sie sich, jedoch nie ein Produkt

Als Thought Leader sind Sie eine unbestreitbare Autorität auf Ihrem Gebiet. Deshalb das Ziel: Wer an Ihre Branche denkt, dem fällt sofort Ihr Name ein. Um diesen Status zu erreichen, müssen Sie zunächst eine intensive und nachhaltige Beziehung zu Ihren Zielgruppen aufbauen, die über das übliche Netzwerken hinausgeht. Teilen Sie Ihre Ideen, Ihre Visionen und liefern Sie Denkanstöße, um eine Agenda zu setzen und zu Diskussionen anzuregen. Dabei geht es zunächst ausschließlich um Sie, nicht Ihr Produkt. Jede Art von Werbung verbietet sich deshalb von selbst.

Hans Dampf in allen Gassen? Besser nicht!

Fokussieren Sie sich auf ein Thema. Unsere Welt ist zu komplex, um in allen Bereichen den Ein- und Überblick zu behalten. Wer glaubt, überall mitreden zu können, verliert sehr schnell an Glaubwürdigkeit. Das bedeutet: Arbeiten Sie an einer Thought-Leadership-Strategie, die Sie klar positioniert. Orientieren Sie sich dabei an Ihren Buyer Personas: Womit beschäftigen sich Ihre Zielgruppen? Was bewegt sie? Welche Probleme haben sie? Und vor allem: Wie konkret können Sie dabei helfen, Probleme zu beseitigen und Ziele zu erreichen?

Nehmen Sie eine Haltung ein

Thought Leader haben eine durchdachte Meinung, handeln entsprechend und kommunizieren dies. Dabei schwimmen sie nicht immer mit dem Strom, sondern polarisieren mitunter. Dadurch heben sie sich ab und fallen (positiv) aus der Reihe. Neben den zuvor genannten ein weiteres, beredtes Beispiel eines zur wahren Ikone aufgestiegenen Thought Leaders ist Apple-Gründer Steve Jobs: Er inszenierte sich, stets im schwarzem Rollkragenpullover, als Visionär und „Guru“ einer ganzen Generation. Dass er damit nicht immer nur sympathisch rüberkam, gehört eben auch zum Thought Leadership. Ein Rat von Jobs lautete: „Lass deine eigene innere Stimme nicht durch den Lärm anderer Meinungen übertönen.“ Klingt für die einen sehr cool, für die anderen vielleicht ein wenig arrogant. So what? Everybody’s Darling wird eben nicht Thought Leader.

Fazit

Die drei Schritte vom anerkannten Experten zum Meinungsführer lassen sich planen und gehen: 1. Wissen, wer man selbst ist. 2. Wissen, was man kann und will. 3. Wissen, wen es interessiert oder wem man mit seinem Wissen helfen kann. Klingt machbar? Ist es auch.